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Demokratisches Denken im Krieg (Politische Ideen, 11) (German Edition)
Demokratisches Denken im Krieg (Politische Ideen, 11) (German Edition)
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Im Ersten Weltkrieg wurde eine Debatte um Bedeutung und Stellenwert des Demokratiegedankens ausgetragen, die die wilhelminische �ra des politischen Denkens abschlo� und die Demokratiediskussion in der Weimarer Republik einleitete. Autoren wie Hugo Preu�, Max Weber Hans Delbr�ck und Hugo Sinzheimer im b�rgerlichen Lager und Eduard Bernstein, Karl Kautsky und Wolfgang Heine im sozialistischen Lager bef�rderten durch ihre leidenschaftliche Parteinahme f�r den Volksstaat und gegen den Obrigkeitsstaat, f�r die politische Selbstregierung und gegen den Untertanengeist den Durchbruch der Demokratie in Deutschland. Aber sie hatten dabei gegen zahlreiche Widerst�nde anzuk�mpfen. Der heute selbstverst�ndliche Vorrang der Demokratie als politischer Idee war bei Kriegsausbruch noch keineswegs vorhanden. Die Demokratien des Westens wurden nicht als Vorbild angesehen, zumal deren eigene politische Theorie vor dem Krieg von der Demokratie abger�ckt war. Das Erlebnis des Krieges verhalf zun�chst einer ganz neuartigen Idee von Demokratie zur Vorherrschaft, die zwischen dem Kriegssozialismus in der Heimat und der Gleichheit vor dem Tod an der Front die Demokratie als Volksgemeinschaft propagierte und normative und institutionelle Aspekte der Politik ausblendete. Die politische Argumentation gegen diese "deutsche Idee der Demokratie" mu�te sich gegen eine demagogisch aufgehetzte �ffentlichen Meinung stemmen. Die demokratische Argumentation im Krieg fand als geistiger Kampf um die Demokratie statt.
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